Geheime Traeume by Philomène Santière

Geheime Traeume by Philomène Santière

Autor:Philomène Santière [Santière, Philomène]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Edel:eBooks
veröffentlicht: 2014-03-30T22:00:00+00:00


Es war dunkel geworden draußen.

Sie mussten stundenlang gevögelt haben, dachte sie verträumt, als sie in seinem Arm lag, seine schweißnasse Haut und die Muskeln zärtlich mit den Fingern nachfuhr und sie seine Hand in ihren Haaren fühlte.

Und sie einschlief.

In Everetts Armen.

KAPITEL 7

Louise war zwar weit davon entfernt, sich Sorgen zu machen, aber es war nun wirklich nicht Jeremys Art, so einfach sang-und klanglos zu verschwinden. Obwohl er für den Honolulu-Flug eingeteilt war, gab es weder eine Spur von ihm, noch hatte er sich vom Dienst abgemeldet.

Ich hoffe nur, dass ihm nichts passiert ist, dachte Louise kurz. Aber sie war einfach nicht der Mensch, der sich sofort die schlimmsten Dinge vorstellte, nur weil jemand nicht zur Arbeit erschien.

Vor dem Abflug hatte sie auf Jeremys Voice Mail eine Nachricht hinterlassen und ihm kurz mitgeteilt, dass sie ihn im Duke’s vermissen würde, der angesagtesten Anmach-Bar in Honolulu, und dann eben ohne ihn feiern müsste. Sie wusste, dass er sich, wenn schon nicht bei der Personalabteilung von American Airlines, dann doch wenigstens bei ihr melden würde.

An Bord stürzte sie sich in ihre Arbeit, plauderte freundlich mit den Passagieren und flippte nicht einmal aus, als sich die überkandidelte Mutter zweier kreischender Kleinkinder darüber beschwerte, dass sich ihre Mitflieger ständig nach ihren Gören umschauten. Im Gegenteil, sie überhäufte die Krakeler mit Geschenken und Spielen, und zeigte einem nörgelnden Halbwüchsigen mit einer Engelsgeduld, wie er die Videospiele in der Armlehne zu bedienen hatte.

»Was ist denn mit dir heute los?«, tuschelte ihr Susan ins Ohr, als sie zusammen die Mahlzeiten der First Class in den Wärmeschrank schoben. »So wie du gestern Abend durchgehangen hast, dachte ich schon, du schmeißt dich aus dem Fenster. Und jetzt versuchst du, Mutter Teresa in den Schatten zu stellen!«

Louise hatte sich entschlossen, sich nicht von Liebeskummer oder Depressionen das Leben versauern zu lassen. Das war alles. Porfiro hatte sich nicht auf ihre Anrufe gemeldet, die Nachricht war bei ihr angekommen. Und obwohl es sich tief in ihrem Bauch immer noch sehnsüchtig zusammenzog, wenn sie an ihn dachte, obwohl es immer noch einen Stich gab, wenn sie sich ihn mit seinen Neon-Haaren und dem spitzbübischen Lächeln vorstellte, war er doch nichts weiter als ein guter Fick gewesen.

Nun ja, sie schüttelte ihre Mähne zurecht, er war mehr als nur ein guter Fick gewesen.

Aber sie würde über ihn hinwegkommen, und für einen Augenblick überlegte sie, was wohl wäre, wenn Frank zufälligerweise in der Maschine sitzen würde.

Immerhin war er ja auch nicht gerade übel in der Kiste gewesen.

He, was für ein Konzept, lachte sie in sich hinein, zweimal mit demselben Kerl ins Bett!

Na also!

Im Outrigger Waikiki-Hotel packte sie den Koffer genüsslich aus und räumte ihre Kleider Stück für Stück beinahe liebevoll in den begehbaren Schrank. Vier ganze Tage hatte sie Stopover auf Hawaii. Sie würde einen Abstecher an die Nordküste machen — netten Surfern beim Wellenreiten zusehen, vielleicht auch mehr als nur zusehen, zum Beach am Diamond Head fahren und einfach gar nichts tun. Sie könnte sich im Hotel Spa eine Massage geben lassen, sich von vier



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